Historische Kriminalromane von Sascha Hall (wir arbeiten bereits an der Veröffentlichung)
Das Romandebüt von Sascha Hall ist eine Liebeserklärung an Halle an der Saale, einer Stadt im Deutschen Kaiserreich des 19. Jahrhunderts. Mit Thea Söder ist ihr eine Romanfigur gelungen, die mit Witz und Hausverstand und ihrem Fahrrad Morde aufklärt. Wir tauchen ein in die Geheimnisse einer längst vergessenen Zeit und erleben Halle in der Zeit der Industrialisierung und den ersten Tagen der Fahrräder.
1. Roman Thea
Thea Söder lebt in einem Vorort von Halle/Saale und hat eine Leidenschaft, das Fahrradfahren. Etwas Ungewöhnliches, wenn nicht gar Obszönes, für eine Frau im 19. Jahrhundert. Als Thea bei einer nächtlichen Ausfahrt einen Mann überfährt geraten die Dinge außer Kontrolle. Doch sie bekommt Hilfe von Ludwig Dehne, dem Bruder des reichsten Mannes der Stadt und Frederick Dasché, einem hohen preußischen Beamten. Aber auch ihre Freundin Ruth und die quirlige Journalistin Clementine Gasser helfen, einen Mord aufzuklären und wichtige Staatspapiere wieder zu finden.
2. Roman Thea und die Löwengrube
Thea Söder hat ihr letztes Abenteuer gerade überstanden, als sie in neue Schwierigkeiten gerät. Ausgerechnet im Agrarwissenschaftliches Institut des berühmten Professors Julius Kühn an der Königlichen Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg wird eine Leiche gefunden. Was erst nach einem gewöhnlichen Mord aussieht, entwickelt sich schnell zu einem internationalen Skandal. Als der Professor und das Lehrpersonal in Gefahr geraten, wird es Zeit zu handeln. Mit ihrem Veloziped und in Männersachen verkleidet schmuggelt Thea sich in die Universität.
3. Roman Thea und der Hochradfahrer
Es wird winterlich in Halle/Saale und Thea Söder ist auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt, als sie Zeugin eines katastrophalen Unfalles einer Pferdestraßenbahn wird. Schuld ist ein Radfahrer und Thea gerät zwischen die Fronten. Auf der Suche nach dem Auslöser muss sie in den Salons der Hallenser und in der Mayerische Maschinenfabrik nachforschen.
Im Buchanhang – Die Entwicklung des Fahrrads im 19. Jahrhundert
Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete sich das uns geläufige Modell eines Fahrrads rasant. 1817 aus der Idee einer Draisine entstanden, die man noch mit den Füßen am Boden anschob, wurde 1861 das erste Tretkurbel-Veloziped von den Brüdern Michaux entwickelt, welches Pedale am Vorderrad hatte. Mit 50 kg Gewicht und den Kosten eines halben Jahreseinkommens, war es nicht gerade ein Schnäppchen. Aber schon das Hochrad wurde interessanter, 1867 auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt, hatte es Gummibereifung und wog nur 22 kg. Es erfreute sich schnell wachsender Beliebtheit, obwohl man wahre akrobatische Kunststücke vollführen musste, um aufzusteigen. Fahrradklubs wurden gegründet und Rennen veranstaltet. Aber erst der Kettenantrieb am Hinterrad und somit das Lösen der Lenkung vom Antrieb verhalf dem Sicherheits-Niedrigrad Rover aus England zur Sternstunde. Letztendlich war es die Entwicklung der Luftbereifung 1888, die den Siegeszug der Wanderer-Räder in Europa unaufhaltsam machte.
Die Bücher werden begleitet von ausführlichen Recherchen zur Geschichte und von historischen Karten.